Lehrstuhl für makroskopische und klinische Anatomie

Forschungsschwerpunkt Lehrforschung

PI: Niels Hammer

Unsere Lehrforschung betrachtet den Zusammenhang zwischen Lehrmethoden der Anatomie und dem Wissenserwerb und Wissenserhalt unserer Studierenden und Kursteilnehmer*innen. Hier steht vor allem die Körperspende im Mittelpunkt.

Körperspenden bleiben auch im 21. Jahrhundert die geeignetste Methode, um Studierenden Wissen über den Aufbau und die Funktion des menschlichen Körpers zu vermitteln und optimal auf den Medizinberuf vorzubereiten. Daher beschäftigt sich die Lehrforschung mit der bestmöglichen Nutzung des Geschenks der Körperspende an die Wissenschaft. Wichtige Schwerpunkte der Lehrforschung sind einerseits die Weiterentwicklung anatomischer Fixierungstechniken und sowie deren Evaluation in Hinblick auf die Anwendungssicherheit und die Wissensvermittlung. Andererseits beinhaltet die Lehrforschung die Etablierung neuer Lehr- und Lernkonzepte, digitaler und virtueller Lehrinhalte und deren Evaluation. Unser Ziel ist es, den Studierenden die bestmögliche Lehre zu bieten.

Projekte

Lehrforschung in der makroskopischen Anatomie

  • Die Forscher*innengruppe Lehrforschung beschäftigt sich mit etablierten und neuen Lehrformaten und Lernangeboten in der Anatomie im studentischen und auch im postgraduellen Bereich. Neben den klassischen Techniken zur Vermittlung anatomischen Wissens werden auch neue virtuelle Technologien, etwa Cinematic Rendering und Augmented Reality eingesetzt und beforscht. Ein wesentlicher Fokus ist hierbei das komplexe Zusammenspiel von Lehrformat, Studierenden und Kontakt mit der Körperspende.
  • Fördergeber: Med Uni Impuls 2030
  • Laufzeit: 2022-2024
  • Projektpartner*innen: Johannes Kepler Universität Linz, Zentrales Radiologieinstitut; Prof. Fellner, University of Otago, Department of Anatomy, Assoc. Prof. Cakmak; Universität Leipzig, Institut für Anatomie, PD Löffler

Harmonisierung von Fixierungsprotokollen

  • Im deutschsprachigen Raum existieren 49 anatomische Institute. Fast ausnahmslos jede Anatomie setzt ein eigenes Protokoll zur Fixierung humaner Gewebe ein. Für Formaldehyd als Fixans wurden nun gesundheitsbeeinträchtigende Effekte für die Anwender nachgewiesen. Vor diesem Hintergrund erfolgt durch die Arbeitsgruppe Formalinbelastung der Anatomischen Gesellschaft gemeinsam mit der Anatomie ein Methodenaustausch, der zum Ziel hat, einheitliche Fixierungsprotokolle zu erarbeiten. Diese sollen mögliche Risiken für die Anwender verringern und optimale Fixierungsergebnisse anatomischer Präparate aufweisen.
  • Fördergeber: Med Uni Impuls 2030
  • Laufzeit: 2019-2025
  • Projektpartner*innen: Anatomien von 29 Universitäten im DACH-Raum, Arbeitsgruppe Formalinbelastung der Anatomischen Gesellschaft, Gesellschaft für Anatomie Österreich

Teamleiter

Univ.-Prof. Dr.
Niels Hammer 
T: +43 316 385 71100
Forschungsteam Lehrforschung