PI: Niels Hammer
Die experimentelle Biomechanik analysiert das Verhalten biologischer, vor allem menschlicher Gewebe und künstlicher Biomaterialien unter mechanischer Belastung. Mit Hilfe materialwissenschaftlicher Methoden wird untersucht, wie sich Knochen und Weichteile verformen, wenn diese unterschiedlichen Kräften oder Dehnungen ausgesetzt werden. Die Verbindung von Methoden der mit dem Auge sichtbaren Makromechanik mit denen der Mikromechanik und der Oberflächenchemie erlaubt tiefe Einblicke in den hierarchischen Aufbau biologischer Gewebe. Hierdurch können jene Prinzipien erforscht werden, die den Geweben ihre Widerstandsfähigkeit verleihen.
Das interdisziplinäre Team der Experimentellen Biomechanik kombiniert die Methoden der Ingenieurwissenschaften, Chemie und Lebenswissenschaften und erforscht klinisch relevante Daten und Phänomene der Gewebemechanik, die zum Verständnis von biomechanischem Gewebeverhalten beim Gesunden und Erkrankten beitragen oder eine Inspiration für neue Behandlungsmethoden schaffen.